CDU fordert mehr Tempo bei Sanierung der Bodelschwinghstraße
Als „nicht länger hinnehmbar“ bezeichnet die CDU-Ratsfraktion die ständigen Verzögerungen bei der Sanierung der Bodelschwinghstraße, eine der wichtigsten Verkehrsadern vom Norden in den Süden Bielefelds.
Fraktionsvorsitzender Ralf Nettelstroth: „Seit Januar gibt es immer neue Hiobsbotschaften. Wann die Arbeiten abgeschlossen werden können, steht in den Sternen.“ Das Verkehrsamt unter Verantwortung des Dezernenten Martin Adamski (Grüne) und die „Open Grad Europa“ als Betreiber der Ferngasleitung, die unter der Straße verläuft, schöben sich ständig den schwarzen Peter zu, wer für die Kosten für die Sanierung aufkommen müsse, so Nettelstroth: „Dafür fehlt uns jedes Verständnis.“
Nach einem Erdrutsch wird die Bodelschwinghstraße seit Januar auf einer Länge von 70 Metern saniert. Die Fertigstellungstermine wurden von der Stadt immer wieder verschoben. „Dass die Arbeiten kompliziert sind, steht außer Frage“, betont Dr. Simon Lange, verkehrspolitischer Sprecher der CDU-Ratsfraktion, „aber effizientes Projektmanagement sieht anders aus, als es vom Verkehrsdezernat praktiziert wird“.
Lange verweist darauf, dass täglich 13.000 Autos die Passstraße befahren. Folge der Langzeit-Sanierung: „Vor allem die Menschen sind frustriert, die auf ihrem Weg zur Arbeit auf den Umleitungsstrecken lange Staus ertragen müssen. Handwerker bekommen die Klagen ihrer Kunden zu spüren, weil die Anfahrtswege zu lang sind und zusätzliche Zeit kosten. Nichts als Ärger, und das schon zehn Monate lang“.
In welch marodem Zustand die Bielefelder Verkehrsinfrastruktur sich befindet, werde neben der Bodelschwingstraße auch an der Selhausenstraße und der Gräfinghagener Straße deutlich, beklagt Ralf Nettelstroth: „Dort tut sich zwar etwas, aber der Grüne Verkehrsdezernent wollte schon viel weiter sein. Wir fordern mehr Tempo bei der Sanierung. Die Arbeiten müssen jetzt zügig umgesetzt werden.“