Ingo Nürnberger fehlt Strategie und agiert planlos
Die in der Sondersitzung des Sozial- und Gesundheitsausschusses mit der Bezirksvertretung Mitte beschlossene Unterbringung von Wohnungslosen im ehemaligen Handwerksbildungszentrum (HBZ) ist für die CDU eine vollkommen falsche Entscheidung. Die Bedenken hinsichtlich der Eignung des Geländes für die Unterbringung von Flüchtlingen sind zahlreich und wurden auch in der Ausschusssitzung deutlich.
CDU-Oberbürgermeisterkandidatin Dr. Christiana Bauer: „Es ist völlig unerklärlich, dass der Sozialdezernent auf die Idee gekommen ist, im HBZ Wohnungslose unterbringen zu wollen. Alle fachlichen Argumente sprechen dagegen.“
„Es ist wirklich bedauerlich, mit welcher Ignoranz hier stichhaltige Begründungen zur Seite gewischt werden,“ so Vincenzo Copertino, sozialpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion. „Die Kombination von schwer traumatisierten minderjährigen Flüchtlingen und obdachlosen Menschen, die teilweise mit erheblichen Suchtproblemen kämpfen, wird zwangsläufig zu schwierigen und potenziell gefährlichen Situationen führen,“ ergänzt Bauer.
Die Sorge um die ausreichende Bereitstellung von Schlafplätzen für Menschen ohne Obdach ist verständlich, besonders in der kalten Jahreszeit. Für Christiana Bauer ist es aber elementar, dass „solche Themen frühzeitig angegangen werden und nicht erst, wenn der Winter unmittelbar bevorsteht.“
Copertino: „Es liegt in der Verantwortung des Sozialdezernenten, eine Standortstrategie zu entwickeln, die den Anforderungen aller Beteiligten gerecht wird, dieser Aufgabe ist Ingo Nürnberger nicht gerecht geworden.“ Seit Februar hatte Nürnberger Zeit eine passende Unterkunft zu finden, passiert ist allerdings nichts. Stattdessen wird kurz vor knapp das HBZ präsentiert, ohne die Anwohner oder die Politik zu informieren.
Die CDU-Fraktion fordert daher den Sozialdezernenten auf, seiner Verantwortung gerecht zu werden und schnellstmöglich ein Konzept vorzulegen, dass allen Anforderungen entspricht und langfristig tragfähig ist.