Als unerträgliche Entgleisung empfindet es die CDU-Fraktion, dass der Schulleiter der Martin-Niemöller-Gesamtschule Torsten Schätz im Ringen um den höchst umstrittenen Neubau des Schulgebäudes in Schildesche am Mittwoch erklärt hat, seine Schule sei voll, „weil andere Schulen ihre Schüler loswerden wollen“.
Die Kosten für den Neubau der Gesamtschule liegen aktuell bei 132 Millionen Euro. (Foto: Lange) Wenn sich bei einer Aufnahmekapazität von 162 im Anmeldeverfahren für das Schuljahr 2023/2024 nur 107 Kinder für seine Schule entscheiden, kann wohl keine Rede davon sein, „dass die Schüler und ihre Eltern dringend zu uns möchten“, wie Schätz behauptet.
Bei Neubaukosten, die heute geschätzt 132 Millionen Euro betragen und in den nächsten Jahren weiter steigen werden, wird die Politik die Sachargumente pro und contra eines Neubaus für die Schulform Gesamtschule, deren Anmeldezahlen, mit Ausnahme der Gesamtschule Quelle, für das gesamte Stadtgebiet seit Jahren zurückgehen, sehr gut abwägen müssen, erklärt der schulpolitische Sprecher der CDU Ratsfraktion Marcus Kleinkes.
Die unqualifizierten Äußerungen des Herrn Schätz gegen andere Schulformen sind daher mehr als unklug und helfen da genauso wenig wie das ausschließlich ideologische Berufen des grünen Umweltdezernenten Martin Adamski auf die Baumschutzsatzung, der damit in Bielefeld jeden dringend notwendigen Schulneu- und Erweiterungsbau auf Dauer verhindert, verzögert oder extrem verteuert, so Kleinkes.
Der Schulbeamte Schätz wäre gut beraten, zukünftig seine Zurückhaltungs- und Neutralitätspflicht zu beachten und Herrn Adamski muß offenbar erklärt werden, dass er im Dienste aller Bielefelderinnen und Bielefelder steht