„Die linksrote Koalition will mit dem Kopf durch die Wand“: CDU-Fraktionschef Ralf Nettelstroth hat im Rat SPD, Grünen und Linken eine starrsinnige Haltung zur Sperrung des Waldhofs vorgeworfen.
Waldhof ist gesperrt. Bürger sammeln Unterschriften (Foto: Lange) Nettelstroth machte deutlich, dass unter dem Fahrverbot für Autos, das nach dem Willen der Koalition vorläufig bleiben soll, 975 Betriebe in der Altstadt leiden würden, deren Kunden, Klienten, Patienten sowie Mitarbeiter.
„Vernünftige und sachliche Verkehrspolitik ist mit der Linkskoalition nicht zu machen“, kritisierte Simon Lange, verkehrspolitischer Sprecher der CDU. „SPD, Grüne und Linke ignorieren die Hilferufe des Einzelhandels und wollen die Bürger durch ihr Kampfinstrument der Verbote umerziehen.“
Lange erneuerte die Forderung der CDU, die Straße Waldhof als Fahrradstraße auszuweisen und für den Autoverkehr durch ein Zusatzschild „Kfz-frei“ zu öffnen. Diesen Kompromissvorschlag hat zuvor bereits die Altstadt-Kaufmannschaft gemacht.
Die Ignoranz gegenüber dem heimischen Einzelhandel lasse den Schluss zu, „dass die Linkskoalition Mitarbeiter des Monats bei Amazon werden will“, so Lange ironisch:
„Fakt ist jedenfalls, dass durch die Sperrung ein Verkehrschaos entsteht. Die Folgen sind künstlich erzeugte Staus, überflüssige Umwege und überlastete Nebenstraßen. Schon heute ist die Kreuzstraße komplett dicht und Rettungswagen kommen nicht durch.“
„Verbote und Sperrungen sind kein durchdachtes Verkehrskonzept“, mahnt Lange. Dies sähen mittlerweile tausende Bürger genau so, die sich in einer Online-Petition gegen die Sperrung wehrten: „Für die CDU ist eine attraktive Innenstadt nur im Einklang mit der Erreichbarkeit sicherzustellen.“