Mit Skepsis bewertet die CDU-Ratsfraktion die Pläne der Falken, im Jahnplatzforum ein Jugendkulturzentrum einzurichten. Die jugendpolitische Sprecherin Petra Brinkmann wollte per Anfrage im Fachausschuss von der Verwaltung wissen, wie das Rathaus zu den Vorschlägen steht.
Jahnplatzforum: Fragen müssen beantwortet werden - andere Einrichtungen prüfen. (Foto: Lange) Nachdem die Fahrradparkhaus-Pläne unter dem Jahnplatz gescheitert seien, erscheine der Falkenvorschlag auf den ersten Blick nicht unattraktiv, meint Petra Brinkmann.
Allerdings gebe es etliche ungeklärte Fragen: „Wie steht es um die Sicherheit der jungen Leute? Was ist mit den Notausgängen, wenn es zu einer Panik kommen sollte? Ist die geringe Deckenhöhe überhaupt geeignet, Veranstaltungen mit 500 Personen durchzuführen, die zur Musik tanzen und springen?“
Außerdem soll geprüft werden, ob die vorhandenen Einrichtungen wie Bunker Ulmenwall, Jugendzentrum Stricker, Jugendzentrum Luna, der Grüne Würfel auf dem Kesselbrink oder andere Immobilien, die im städtischen Besitz sind, für diese Jugendarbeit geeignet wären.
In der bisherigen Debatte seien Fragen der Finanzierung überhaupt noch nicht angesprochen worden, die ja eigentlich Grundlage für Planungen dieser Größenordnung seien, kritisiert Petra Brinkmann:
„Können die Falken 6,2 Millionen Euro für den Kauf des Jahnplatzforums zahlen? Sind sie in der Lage, Umbau- und Ausstattungskosten in sechsstelliger Höhe zu übernehmen?“ Zudem kämen bei einer positiven Entscheidung auch auf die Stadt erhebliche Kosten zu. Man müsse mit einem neuen Leistungsvertrag in Höhe von ca. 400.000 Euro rechnen. Die CDU-Politikerin: „Jugendkulturarbeit ist wichtig, deshalb sollten wir das Für und Wider objektiv und in aller Ruhe abwägen.“