CDU Bielefeld

CDU: Einzelhandel nicht länger im Stich lassen

Probleme der Verkehrspolitik sind hausgemacht

Die Bielefelder CDU bezeichnet den aktuellen Bericht des Handelsverbands OWL als einen Weckruf. „Es ist nicht hinnehmbar, dass Bielefeld als Einkaufsstadt den Anschluss verliert, während andere Kreise in Ostwestfalen-Lippe vorangehen“, erklärt Dr. Christiana Bauer, Vorsitzende der CDU Bielefeld und Oberbürgermeisterkandidatin.

Der Umsatz im Bielefelder Einzelhandel ging im Jahr 2024 um elf Millionen Euro zurück – ein Minus von 0,5 Prozent. (Foto: Lange)Der Umsatz im Bielefelder Einzelhandel ging im Jahr 2024 um elf Millionen Euro zurück – ein Minus von 0,5 Prozent. (Foto: Lange)

Bauer: „Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Die Einzelhändler in Bielefeld werden im Stich gelassen. Wir brauchen endlich eine Politik, die auch an die Bedürfnisse des Einzelhandels und einer lebendigen Innenstadt denkt.“

Laut dem Handelsverband OWL ging der Umsatz im Bielefelder Einzelhandel im Jahr 2024 um elf Millionen Euro zurück – ein Minus von 0,5 Prozent. In benachbarten Kreisen wie Gütersloh oder Höxter verzeichnete der Handel hingegen starke Zuwächse. Hauptgeschäftsführer Jan-Erik Weinekötter machte in seiner Analyse vor allem die Verkehrspolitik in Bielefeld verantwortlich. Fehlende Parkplätze und die Vernachlässigung der Interessen von Autofahrern seien ein massives Hemmnis.

„Wer aus dem Umland mit dem Auto zum Einkaufen nach Bielefeld kommen möchte, wird derzeit regelrecht abgeschreckt“, so Bauer weiter. „Wenn eine Familie mit Kindern oder der Innenstadtbesucher keine Chance hat, bequem und sicher zum Shoppen in die Stadt zu kommen, dann ist das ein hausgemachtes Problem. Wer Parkplätze abbaut, schneidet die Innenstadt von einem großen Teil ihrer Besucherinnen und Besucher ab.“ 

Die CDU lehnt eine Erhöhung der Parkgebühren, wie Sie von SPD und Grünen geplant wird, ab.

Die CDU fordert deshalb ein umfassendes Maßnahmenpaket zur Stärkung des innerstädtischen Handels. Dazu gehört zunächst, dass die Innenstadt wieder besser erreichbar werden muss – auch und gerade mit dem Auto aus dem Umland. 

Darüber hinaus müssen die öffentlichen Räume in der Innenstadt sicherer und sauberer werden. Viele Menschen meiden inzwischen bestimmte Bereiche, weil sie sich dort unwohl fühlen. Das schadet nicht nur dem Stadtbild, sondern auch dem Handel.

„Die Stadt darf nicht länger zuschauen, wie unser Einzelhandel geschwächt wird. Jetzt ist Führung gefragt“, betont Bauer: „Für unsere Innenstadt, für die Arbeitsplätze und für die Menschen, die hier leben und einkaufen wollen.“