Kesselbrink: Neue Eskalationsstufe erreicht
Der Kesselbrink kommt nicht aus den Negativschlagzeilen. Seit Jahren gibt es zunehmend Straftaten wie Körperverletzungs-, Eigentums-, Raub- und Drogendelikte. Eine Massenschlägerei am helllichten Tage mit drei verletzten Kindern wie am letzten Mittwoch ist eine neue Eskalationsstufe.
"Wir brauchen am Kesselbrink Sofortmaßnahmen für mehr Sicherheit. Wir haben als CDU schon im Mai 2024 eine mobile Wache als Sofortmaßnahme für den Kesselbrink gefordert.“ so André Langeworth, Vorsitzender der CDU Bielefeld-Mitte und stellvertretender Bezirksbürgermeister.
Die andauernden kriminellen Vorfälle und Gewaltausbrüche sind ein Beleg dafür, dass die Ansätze des Ersten Beigeordneten Nürnbergers mit gelegentlichen Veranstaltungen den Platz zu beleben und damit zu beruhigen, krachend gescheitert sind. Auch das Schweigen des Dezernenten Adamski als Zuständiger des Ordnungsamts ist bezeichnend. Wir brauchen jetzt Taten. Der Kesselbrink droht nicht zu kippen, er ist gekippt,“ bilanziert die CDU-Kreisvorsitzende Dr. Christiana Bauer.
Die Unionspolitiker verweisen nochmals auf das Beispiel der Stadt Bonn. Die Polizei dort führt an Orten, an denen wiederholt Straftaten registriert werden, eine mobile Videoüberwachung durch. Gesetzliche Voraussetzung für die zeitweise Videoüberwachung ist, dass die Beschaffenheit des Ortes, die Begehung von Straftaten begünstigt und das zu erwarten ist, dass auch weiterhin Straftaten begangen werden.
„Dieser Sachverhalt könnte beim Kesselbrink längst vorliegen und daher sollte eine Umsetzung dringend geprüft werden. Die mobile Videoüberwachung hilft dabei, Straftaten zu verhindern, Straftäter zu fassen und die notwendigen Beweismittel für das Strafverfahren zu haben,“ erläutert Langeworth.
„Ein abgestellter Polizeiwagen vor Ort ist schon ein richtiger Schritt, aber es muss noch mehr sichtbare Polizeipräsenz auf dem Platz geben, zum Beispiel durch mehr Streifendienste oder eine Dauerbesetzung des Fahrzeugs,“ erklärt Bauer.