Der Vorsitzende der Bielefelder CDU, Andreas Rüther, begrüßt, dass Bundeskanzlerin Angela Merkel die umstrittene Osterruhe zurückgenommen hat: „Allen Respekt verdient die Kanzlerin, dass sie die Verantwortung für den Beschluss übernommen und als ‚einzig und allein eigenen Fehler‘ bezeichnet hat.“
Rüther: Bund-Länder-Runde muss Entscheidungen triffen, die rechtlich haltbar und umsetzbar sind (Foto: CDU) Es komme in der Politik nicht häufig vor, dass jemand Fehler eingestehe, korrigiere und auch bei den Bürgerinnen und Bürgern um Verzeihung bitte. „Deshalb: Hut ab!“
Er könne sehr gut nachvollziehen, dass das Hin und Her in Berlin bei der Bevölkerung immer mehr auf Unverständnis stoße, erklärt Rüther:
„Wir alle müssen doch erwarten können, dass die Bund-Länder-Runde Entscheidungen trifft, die rechtlich haltbar und umsetzbar sind und nicht zusätzliche Verunsicherungen schaffen. Die Entwicklung der Corona-Pandemie ist doch ernst genug. Berlin gibt derzeit ein denkbar schlechtes Bild ab.“
Der CDU-Vorsitzende appelliert an die Bürgerinnen und Bürger, sich jetzt nicht „kirre machen“ zu lassen. „Wir können die Pandemie nur besiegen, wenn sich jeder Einzelne von uns seiner Verantwortung bewusst ist und alles tut, um sich und andere vor dem Virus zu schützen. Auch wenn es über die Ostertage nicht zum totalen Lockdown kommt, sollte jeder seine Kontakte auf ein Minimum reduzieren, Maske tragen, Abstand halten“.
An Bund und Länder appelliert Rüther, sich nicht in Verordnungen zu verhakeln, sondern die richtigen Prioritäten zu setzen:
„Höchstgeschwindigkeit beim Impfen und bei den Tests, Pragmatismus und Kreativität im Handeln statt bürokratischer Bedenkenträgerei. Nur so schafft man Vertrauen bei den Menschen.“