Begleitet von Jazzklängen des Pianisten Norman Dück empfing die Bielefelder CDU ihren Gastredner, den ehemaligen Bundesminister Klaus Töpfer, und über 300 Besucher auf ihrem traditionellen Neujahrsempfang im Kultur und Kommunikationszentrum Sieker.
Unter die Gäste mischten sich die CDU Abgeordneten aus Europa, Elmar Brok, Bund, Lena Strothmann, und aus dem Land, Ralf Nettelstroth. Zudem begrüßte der CDU Kreisvorsitzende Andreas Rüther Vertreter anderer Parteien, der heimischen Wirtschaft, der Verbände und aus der Kultur.
Rüther blickte in seiner Rede auf die Themen des vergangenen Jahres, die auch in diesem Jahr den gesellschaftlichen Alltag prägen werden. „Deshalb wünsche ich uns allen auch die Kraft, uns nicht einschüchtern zu lassen von terroristischen Banden, die vernichten wollen, was unser Leben ausmacht: die individuelle Freiheit in einer lebendigen Demokratie“, so Rüther.
Einen besonderen Dank richtete Rüther an die vielen ehrenamtlichen Helfer in Bielefeld, die sich mit viel Einsatz und Tatkraft für Flüchtlinge engagieren: „Das ist ein beispielhaftes bürgerschaftliches Engagement.“
Vor dem Hintergrund der schrecklichen Silvesterereignisse begrüßte Rüther die Mainzer Erklärung des CDU-Bundesvorstandes, dass Angebote zur Integration angenommen werden müssen. Gleichzeitig betonte Rüther, dass Bürger aus anderen Kulturkreisen anerkennen müssten, dass Frauen in Deutschland die gleichen Rechte wie Männer hätten. „Wer Frauen belästigt oder begrabscht, muss Deutschland wieder verlassen, egal, ob er ein anerkannter Flüchtling ist oder nicht. Es darf keine rechtsfreien Räume geben!“
Mit Blick auf die Kommunalpolitik beklagte Rüther die verhängnisvolle Fehlentwicklung, die das Paprikabündnis aus SPD, Grünen, Piraten und Bürgernähe zu verantworten hätten. Die Wirtschaft stelle der Stadt ein schlechtes Zeugnis aus, „das sind Alarmsignale die wir nicht ignorieren dürfen“.
Der ehemalige Exekutivdirektor des Umweltprogramms der Vereinten Nationen, Klaus Töpfer, sprach in seiner Rede über die gesellschaftlichen, klimatischen und wirtschaftlichen Herausforderungen für eine konservative Partei in Deutschland und die Menschen in der Gegenwart.