CDU Bielefeld

Ideologie statt sinnvoller Mobilitätsstrategie

CDU: Paprika macht ernst - keine Autos mehr auf dem Jahnplatz

„Jetzt ist die Katze aus dem Sack. SPD und Grüne wollen den Jahnplatz für den Autoverkehr dichtmachen. Dieses ideologische Symbol ist den Paprika-Verbündeten mehr wert als eine sinnvolle Mobilitätstrategie für die ganze Stadt“: Mit scharfer Kritik reagiert der Vorsitzende der CDU-Ratsfraktion, Ralf Nettelstroth, auf Äußerungen von Riza Öztürk im Bürgerausschuss, die SPD wolle den autofreien Jahnplatz.
 
Die SPD will den Jahnplatz komplett für den Autoverkehr sperren (Foto: Lange)Die SPD will den Jahnplatz komplett für den Autoverkehr sperren (Foto: Lange)
Der von der Paprika-Koalition getragene Beschluss im Stadtentwicklungsausschuss, beim Jahnplatz-Umbau je eine Richtungsfahrbahn für den Automobilverkehr zu erhalten, sei damit im Prinzip schon nach einer Woche nur noch Schall und Rauch, betont Nettelstroth: „Es ist bar jeder Vernunft, mit dem Auto-Verbot für den Jahnplatz ein Exempel zu statuieren, ohne auch nur im Ansatz ein Verkehrskonzept für die ganze Stadt entwickelt zu haben.“
 
Paprika will am Jahnplatz ein Exempel statuieren
 
Täglich pendelten mehr als 80.000 Menschen nach Bielefeld ein, die Geschäfte in der City seien auf die Erreichbarkeit angewiesen, die Bewohner im Umkreis des Hufeisens klagten schon jetzt zu Recht über kaum noch zu ertragende Belastungen durch zusätzlichen Verkehr: „All das ficht SPD & Co. nicht an.“
 
Geradezu absurd sei es vor diesem Hintergrund, wenn die SPD den Bürgern vollmundig verspreche, mit ihnen gemeinsam für ein Verkehrskonzept für die Kommunalwahl erarbeiten zu wollen, ergänzt Fraktionsgeschäftsfürer Detlef Werner: „Die Fakten schaffen die Genossen schon vorher. Die Bürger sollen offenbar nur noch abnicken.“
 
Genossen schaffen Fakten - Bürger sollen nur noch abnicken
 
Es stehe außer Zweifel, dass Bielefeld eine Mobilitätsstrategie brauche, betont Fraktionschef Nettelstroth. Die CDU habe schon vor Monaten Vorschläge unterbreitet, die die gesamte Stadt ins Auge fassten und die Interessen aller Verkehrsteilnehmer berücksichtigten. Paprika habe darüber aber noch nicht einmal diskutieren wollen: „Eine Insellösung à la Paprika mit dem einzigen Ziel ‚Autos weg‘ ist aber kurzsichtig, ideologisch fixiert und schadet der Stadt.“