Der Starrsinn der Paprika-Koalition hat bewirkt, dass ein im Prinzip vernünftiges Vorhaben nur zu einem unvollständigen Auftrag an die Verwaltung geführt hat. Es ging in der jüngsten Ratssitzung um ein „City-Logistik-Konzept“.
City-Logistik: Vernünftiges Konzept notwendig (Foto: Lange) Auf dem brach liegenden Containerbahnhof will die Paprika ein Umschlagzentrum errichten, indem Waren, die Lkw von außerhalb anliefern, zur Verteilung in der City auf emmissionsfreie Fahrzeuge wie E-Mobile oder Lastenfahrräder umgepackt werden. In einem Antrag wollten CDU, FDP und BfB sicherstellen, dass wirklich alle Aspekte geprüft werden.
City-Logistik muss mit allen Betroffenen erarbeitet werden
Für die CDU ist es unerlässlich, dass die Betroffenen in die Überlegungen einbezogen werden. Holger Nolte, stadtentwicklungspolitischer Sprecher der Fraktion: „Logistikunternehmer, IHK, Handelsverband, Eigentümer und Bürger gehören mit an den Tisch.“
Für CDU-Fraktionschef Ralf Nettelstroth ist es zudem dringend geboten, zu definieren, für welchen Bereich der Stadt das City-Logistik-Konzept gelten soll. Zudem sei es falsch, dass die Paprika-Koalition ausschließlich auf den Standort Containerbahnhof setze: „Was ist, wenn der Containerbahnhof etwa wegen Altlasten gar nicht in Betracht kommt? Deshalb sollten auch Alternativ-Standorte geprüft werden.“
Nettelstroth: Auch andere Standorte prüfen
Auch nach einer Sitzungsunterbrechung beharrten Grüne, SPD und Piraten auf ihren eigenen Antrag. Holger Nolte: „Dia Koalitionäre hatten einfach Angst, einem guten CDU-Antrag zuzustimmen.“ Immerhin nahmen sie die CDU-Forderung auf, die Betroffenen einzubeziehen. Nolte: „Abschreiben nennt man so etwas.“