Eine verlässliche und ganzheitliche Schulentwicklungsplanung wollen alle. Den ersten und entscheidenden Schritt hat die CDU-Fraktion in der jüngsten Ratssitzung gemacht.
Es wird höchste Zeit für einen neuen Schulentwicklungsplan (Foto: Lange) In ihrem Antrag „Bielefeld macht Schule für die Zukunft“ geht die CDU ins Detail – von der Entwicklung der Schülerzahlen bis zum Jahr 2030 über die Gleichbehandlung aller Schulformen bis hin zur Inklusion und der Medienentwicklungsplanung sowie Digitalisierung. Begleitet werden sollen die Planungen durch einen externen Sachverständigen und eine Lenkungsgruppe.
Schulentwicklungsplan aus einem Guss notwendig
Marcus Kleinkes, schulpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion, fordert einen „Schulentwicklungsplan aus einem Guss“. Es wird auch höchste Zeit. Der letzte Schulentwicklungsplan stammt aus dem Jahr 1979.
Die Notwendigkeit eines neuen Planes wird allein schon an der Entwicklung der Schülerzahlen deutlich. Demnach sind in den Jahren 2026/2027 bereits 21 Mehrklassen erforderlich.
Schülerzahlen steigen weiter an
Änderungsanträge der Paprika-Koalition und der Linken waren handwerklich schlechter als der CDU-Antrag. Wahrscheinlich deshalb wollte die Paprika-Mehrheit keinen Beschluss im Rat herbeiführen und verwies die Anträge in den Schulausschuss.
„Ein falscher Schritt. Das Signal einer zukunftsträchtigen Schulplanung muss vom Rat ausgehen“, kritisierte Marcus Kleinkes, „es bleibt aber dabei, die CDU ist die treibende Kraft in der Bielefelder Schullandschaft.“