Mit „absolutem Unverständnis“ reagiert die Ratsfraktion der Bielefelder CDU auf die jüngsten Äußerungen des OB-Kandidaten der Grünen, Dominic Hallau, zur massiven Kritik des Einzelhandels an dem geplanten Wegfall von Parkplätzen.  

Parken nicht gestattet - Das Motto der Grünen. (Foto: Lange)

Fraktionsvorsitzender Ralf Nettelstroth: „Hallaus Äußerung ‚Wenn die Einzelhändler nicht ohne Parkplätze klarkommen, sind sie selbst schuld‘ ist eine Unverschämtheit und spottet jeder Beschreibung. Der grüne Spitzenkandidat ist sich offenbar nicht im Klaren darüber, was die Erreichbarkeit der Geschäfte für deren Existenz bedeutet.  Er würdigt die Arbeit der Händlerinnen und Händler herab und denkt nicht im Entferntesten daran, die eigene Politik kritisch zu hinterfragen. Schuld sind immer die anderen“. 

Schon heute stehen die Einzelhändler unter enormen Druck durch das Internet und sind auf eine leistungsfähige Infrastruktur angewiesen.

Diese Haltung entspreche offensichtlichen Einstellung der Grünen, alles besser zu wissen und den eigenen Standpunkt durchdrücken zu wollen, ergänzt Fraktionsgeschäftsführer Dr. Simon Lange.  Schädliche ‚Nebenwirkungen‘ spielten dabei überhaupt keine Rolle.  Aktuell gehe es um den Wegfall von fast 200 Parkplätzen an der Jöllenbecker Straße und der Heeper Straße. 

Lange: „Einzelhändler, Gastronomen und Dienstleister gehen auf die Barrikaden. Dominic Hallau ist das offenbar völlig egal. Der grüne Kampf gegen Parkplätze und damit gegen die Autofahrer steht über allem und lässt jeden Realitätssinn vermissen“.

Schließlich belegten alle verfügbaren Daten, dass zurückgebaute Straßen oder weniger Parkplätze nicht automatisch zu weniger Verkehr führten, betont Simon Lange: „Die Probleme werden nicht durch grüne Radikalität gelöst, sondern nur durch eine innovative und moderne Verkehrspolitik, die die Interessen aller Verkehrsteilnehmer gleichermaßen berücksichtigt." 

Nettelstroth: „Das ist der Politikansatz der Bielefelder CDU. Wir stehen fest an der Seite der Händler.“