"Schulpolitischer Skandal bei Realschulen"
Die CDU-Ratsfraktion zeigt sich besorgt über die jüngste Entwicklung im schulpolitischen Bereich, insbesondere im Hinblick auf die Realschulen. Die Union ist vor allem empört über den jüngsten Beschluss der Rot-Rot-Grünen Koalition im Schulausschuss, der die Bildung von Mehrklassen an der Gertrud-Bäumer- und Luisenschule für das kommende Schuljahr ausschließt.
„Dieser Schritt lässt zahlreiche Schülerinnen und Schüler ohne Perspektive zurück. Das ist ein schulpolitischer Skandal, der die Betroffenen in eine schwierige Lage bringt“, macht Marcus Kleinkes, schulpolitischer Sprecher der CDU, deutlich.
Für die CDU muss die Entscheidung korrigiert werden. Daher hat die CDU eine Sondersitzung des Rates beantragt. Die CDU fordert die Linkskoalition auf, ihre Entscheidung zu überdenken und eine Lösung zu finden, die den Wünschen der Eltern und Kinder gerecht wird. „Die schulische Zukunft vieler Bielefelder Schülerinnen und Schüler darf nicht durch kurzfristige politische Manöver gefährdet werden“, so Kleinkes.
Die aktuellen Anmeldezahlen belegen eine hohe Nachfrage nach Realschulplätzen in Bielefeld. Stadtweit übersteigt die Zahl der Anmeldungen die vorhandenen Plätze um 96. In den vergangenen Jahren wurden erfolgreich in Zusammenarbeit mit den Schulleitungen Mehrklassen gebildet. Diese bewährte und pragmatische Lösung kam sowohl den Schülerinnen und Schülern als auch ihren Eltern zugute.
Andreas Rüther, Bürgermeister und Ausschussvorsitzender: „Doch nun stellt die Rot-Rot-Grüne Koalition diese Praxis in Frage, ohne die notwendigen räumlichen und kapazitiven Voraussetzungen und ohne vorherige Absprache mit der Schulleitung, dass ist eine Geisterfahrt der Linkskoalition.“ Mit der Entscheidung übergeht die Koalition den eigenen Dezernenten und abgestimmte Genehmigung durch die Bezirksregierung Detmold.
Die Entscheidung der Koalition führt dazu, dass nun 96 statt 42 Schülerinnen und Schüler eine Ablehnung erhalten. Kleinkes: „Die Eltern, die sich bewusst für eine Realschule entschieden und auf die Gertrud-Bäumer- oder Luisenschule gesetzt haben, sehen sich nun im Stich gelassen.“
Für die Unionspolitiker ist es unverständlich, wie die Linkkoalition den Willen der Eltern ignoriert und ihnen eine Wahlmöglichkeit verweigert.