CDU Bielefeld

Altstadt-Verkehr: Bedenken ernst nehmen

Brief an Adamski - CDU fordert „Runden Tisch“ mit Akteuren

Die öffentliche Debatte über die Verkehrsführung in der Bielefelder Altstadt „bestätigt die Bedenken der CDU“, macht Fraktionsgeschäftsführer Dr. Simon Lange deutlich.

Es ist eng in der Notpfortenstraße im Bereich Richtung Oberntorwall und Alfred-Bozi-Straße. (Foto: Lange)Es ist eng in der Notpfortenstraße im Bereich Richtung Oberntorwall und Alfred-Bozi-Straße. (Foto: Lange)

„Einzelhändler, Dienstleister und weitere Gewerbetreibende wurden in das geplante Verkehrskonzept nicht einbezogen. Zudem zeigen sich in dem Vorschlag viele offene Fragen und Defizite.“ Das Verkehrskonzept wurde im Kernteam „Altstadt.Raum“ im Detail nicht diskutiert. Auf Drängen der CDU muss die Verwaltung jetzt nacharbeiten.

„Dass die Notpfortenstraße zum zentralen Verkehrsknotenpunkt wird, ist nicht vom Ende hergedacht“, bemängelt der stellv. Bezirksbürgermeister André Langeworth. Zukünftig ist geplant, dass der gesamte Verkehr aus dem nördlichen Teil der Altstadt über die schmale Straße abfließen soll. Langeworth stellt sich die Frage, wie der Verkehr abfließen soll, sollte es zu einem Unfall kommen: „Dann kommt keiner mehr raus aus diesem Bereich der Altstadt.“ Außerdem dürfen die Autofahrer aus der Notpforten nicht in Richtung Artur-Ladbeck-Straße und den Bielefelder Süden an der Kreuzung abbiegen. Dies sorgt für längere Umwege.

Langworth: „In der Altstadt und angrenzenden Innenstadt müssen wir das Prinzip der kurzen Wege mitdenken.“ Die CDU sieht unter anderem die Möglichkeit in der Ritterstraße aus der Altstadt herauszufahren, insbesondere für die Nutzer des Parkhauses sei dies sinnvoll.

„Die Funktionsfähigkeit der Altstadt muss erhalten bleiben. Dazu gehört auch die Erreichbarkeit der Bielefelder Altstadt“, so Lange. „Bisher sei mit den Betroffenen vor Ort nicht direkt gesprochen worden. Dass muss dringend nachgeholt werden.“

Die CDU-Ratsfraktion fordert den Verkehrsdezernenten, Martin Adamski (Grüne), in einem Brief auf einen Runden Tisch einzurichten und mit den Akteuren, Eigentümern, Einzelhändlern und Gewerbetreibenden vor Ort die Verkehrspläne zu diskutieren. Lange und Langeworth sehen dies als notwendig an: „Mit dem Kopf durch die Wand, wie die Grünen dies in der Altstadt wollen, ist der falsche Ansatz. Wir wollen die schönste Altstadt Deutschlands stärken, dies gelingt nur gemeinsam.“