Die CDU betrachtet den Kompromiss zum Radweg an der Artur-Ladebeck-Straße nach den Worten von Fraktionschef Ralf Nettelstroth „mit einer gehörigen Portion Skepsis.
Viele offene Fragen bei der Artur-Ladebeck-Straße. (Foto: Lange) Die von der Verwaltung, der Industrie- und Handelskammer und der Lobbyorganisation ‚Radentscheid‘ vorgestellte Lösung lässt noch viele Fragen offen. Zudem hält die CDU es für grundsätzlich falsch, dass wieder nur an einem Teilstück gewerkelt wird und es keinen ganzheitlichen Ansatz gibt.“ Dem grünen Verkehrsdezernenten Martin Adamski hält Nettelstroth vor, erneut „einseitig nur den Radverkehr zu betrachten.“
Eine entscheidende Schwäche des Kompromisses sieht Simon Lange, verkehrspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion, darin, dass „noch nicht mit allen betroffenen Anliegern und Gewerbetreibenden gesprochen worden ist. Stattdessen werden Nägel mit Köpfen gemacht.“ Offen bleibe für die CDU die Frage, wie sich die Verringerung der Fahrspuren auf die angrenzenden Wohngebiete auswirken: „Sind Modelle zur Mehrbelastung durchgeführt worden?“ Zudem: „Hat man überhaupt berücksichtigt, dass die Artur-Ladebeck-Straße die Hauptausweichroute ist, wenn es auf dem Ostwestfalendamm zu einem Verkehrsunfall oder einem Stau kommt?“
Die CDU, so Nettelstroth und Lange, erwarte von der Verwaltung Antworten auf alle offenen Fragen: „Vorher können keine politischen Beschlüsse gefasst werden. Der Erhalt der Leistungsfähigkeit der wichtigen Ausfallstraße für den Pendler-, Logistik- und Wirtschaftsverkehr hat für uns oberste Priorität“.