Der Sozial- und Gesundheitsausschuss hat mit der Mehrheit der Linkskoalition beschlossen, die AWO, die Diakonie und die Caritas mit der Trägerschaft eines Stadtteilbegegnungszentrums im „Grünen Würfel“ auf dem Kesselbrink zu übertragen.
Die CDU hält für den Grünen Würfel ein verbindliches Sicherheitskonzept für unerlässlich. (Foto: Lange) Schwerpunkt soll die Kinder- und Jugendarbeit sein. Einen Zusatzantrag der CDU, vor der Beauftragung ein verbindliches Sicherungskonzept und einen Finanzierungsplan vorzulegen, lehnte Rot-Grün-Rot ab.
Vincenzo Copertino, sozialpolitischer Sprecher der CDU-Ratsfraktion: „Das Konzept der Wohlfahrtsverbände ist grundsätzlich in Ordnung. Wegen erheblicher ordnungs- und strafrechtlicher Probleme auf dem Kesselbrink halten wir aber ein verbindliches Sicherheitskonzept für unerlässlich. Der Schutz der Kinder und Jugendlichen steht bei uns an erster Stelle.“
Copertino verwies darauf, dass es auf dem Kesselbrink wegen des massiven Drogenhandels und anderer Straftaten immer wieder zu Polizeieinsätzen komme. Diesen Sachverhalt räume die Verwaltung auch ein: „Aber statt die Probleme zu lösen, resigniert das Rathaus“.
Im Grünen Würfel solle es offene Kinder- und Jugendarbeit geben mit Spiel und Sport, Musik und Tanz, aber auch politische Bildung, so Copertino: „Das ist durchaus in Ordnung, aber zunächst muss ein sicheres Umfeld geschaffen werden, in dem Kinder und Jugendliche sich ohne Furcht bewegen können.“
Zudem erwarte die CDU vor Beschlussfassung ein langfristiges, transparentes und schlüssiges Gesamtfinanzierungskonzept, damit die Bürgerinnen und Bürger nachvollziehen könnten, wofür ihr Steuergeld ausgegeben wird. Man werde den Antrag in der Sitzung des Jugendhilfeausschusses am kommenden Mittwoch erneut zur Abstimmung stellen.