Mit großer Sorge reagiert die CDU-Ratsfraktion auf den außergewöhnlich hohen Anstieg der Kinder- und Jugendkriminalität in Bielefeld. Fraktionschef Ralf Nettelstroth:
CDU begrüßt, dass die Polizei mit dem Ordnungsamt auf dem Kesselbrink mehr Präsenz zeigt. (Foto: Lange) „Die Zahlen, die Polizeipräsidentin Dr. Sandra Müller-Steinhauer jetzt vorgelegt hat, sind ein Alarmzeichen. Ein Drittel mehr Tatverdächtige unter 21 Jahren im Vergleich zum Vorjahr, bei Kindern sogar ein Anstieg um die Hälfte gegenüber 2021. Das macht deutlich, dass dringend etwas getan werden muss. Die Präventivmaßnahmen müssen verbessert, die Straftaten konsequent verfolgt werden“.
Er stimme der Aussage der Polizeipräsidenten zu, dass es nicht hinnehmbar sei, wenn die Gewaltbereitschaft steige und damit das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung sinke, so Nettelstroth: „Die CDU sieht sich in ihrer Auffassung bestätigt: Null Toleranz gegenüber Straftätern. Wir unterstützen die schwierige Arbeit der Polizei nach allen Kräften.“
Fraktionsgeschäftsführer Detlef Werner fordert eine Intensivierung der Ordnungspartnerschaft zwischen Polizei und Ordnungsamt: „Vor allem an den Brennpunkten der Stadt muss die Präsenz verbessert werden. Das muss Hand in Hand gehen.“
Ein besonderes Augenmerk müsse zudem auf die Vorbeugung gelegt werden, gerade was die Kriminalität von Kindern und Jugendlichen anbelange. Es sei erschreckend, wenn der Bielefelder Kripochef Wolfang Niewald die Befürchtung äußere, dass viele der Täter nicht mehr ein ‚episodenhaftes Fehlverhalten‘ zeigten, sondern dass einige ‚sehr früh eine kriminelle Karriere‘ einschlügen.
Detlef Werner: „Es muss alles getan werden, um eine solche Entwicklung zu verhindern.“
Fraktionschef Ralf Nettelstroth appelliert an die Linkskoalition, die offenkundigen Probleme der inneren Sicherheit in Bielefeld nicht, wie oft geschehen, auf die leichte Schulter zu nehmen:
„Wir sind es den Bürgerinnen und Bürgern schuldig, dass sie sich in Bielefeld sicher fühlen. An jedem Ort und zu jeder Zeit.“