Die CDU-Ratsfraktion fordert Oberbürgermeister Clausen auf, den Umbau des Adenauer-Platzes, der am 10. Oktober beginnen soll, umgehend zu stoppen und zunächst in den politischen Gremien zu beraten.
Die Ausfahrt ins Johannistal soll geändert werden. (Foto: Lange) Fraktionschef Ralf Nettelstroth: „Ein Projekt dieser Größenordnung und mit solch erheblichen negativen Auswirkungen als ‚laufendes Geschäft der Verwaltung’ zu bezeichnen, wie Verkehrsdezernent Martin Adamski es getan hat, ist ganz schlechter Stil.
Dass der Adenauerplatz ausgerechnet in der Vorweihnachtszeit Großbaustelle wird und dem sowieso schon arg gebeutelten Einzelhandel damit ein weiterer Tiefschlag versetzt, zeigt, dass der Dezernent keinerlei Rücksicht nimmt auf die berechtigten Interessen von Geschäftsleuten und Gastronomen.“
Simon Lange, Sprecher Stadtentwicklung der CDU-Fraktion, bezeichnet die vorgesehene Umleitung des Verkehrs über die Straßen Am Waldhof und Am Bach als einen „Treppenwitz“:
„Beim krachend vor Gericht gescheiterten ‚Verkehrsversuch Altstadt‘ hat die Linkskoalition den Waldhof gesperrt, und jetzt soll der gesamte Verkehr durch das Hufeisen geführt werden. Da kann man sich doch nur noch die Haare raufen. Dem verantwortlichen grünen Verkehrsdezernenten Adamski fehlt jegliches Fingerspitzengefühl.“
Es sei unbestritten, dass der Unfallschwerpunkt auf dem Adenauerplatz entschärft werden müsse, betont Ralf Nettelstroth:
„Aber es ist zwingend notwendig, dass das Projekt zuvor in der Politik beraten und die Öffentlichkeit einbezogen wird. Der Hau-Ruck-Alleingang der Verwaltung ist in keiner Weise zu vertreten.“
Die CDU unterstütze die Forderung des Handels, den Umbau auf das erste Quartal 2023 zu verschieben.
Gefordert sei nun der Oberbürgermeister: „Der Rathauschef darf das unsensible Vorgehen seiner Verwaltung nicht einfach durchwinken. Er muss jetzt das Stoppschild aufstellen.“