CDU Bielefeld

AWO-Berufskolleg: CDU fordert interkommunale und ergebnisoffene Prüfung

Ausbildung ist notwendig in OWL

In der Diskussion um den weiteren Fortbestand des AWO-Berufskollegs fordert die CDU-Ratsfraktion weiter eine „interkommunale und ergebnisoffene Prüfung“, so wie es in der letzten Sozial- und Gesundheitsausschusssitzung auf Antrag der CDU beschlossen wurde.
"Es gibt weitere prominente Institutionen, die sich vorstellen können, die Trägerschaft für das Berufskolleg zu übernehmen" (Foto: Thomas F. Starke)
„Ganz OWL profitiert von den gut ausgebildeten Erzieherinnen und Erziehern, die in KITAs in der ganzen Region arbeiten und dringend als Fachkräfte gesucht werden“, sagt Vincenzo Copertino, sozialpolitischer Sprecher der CDU.

Daher sei für ihn auch klar, dass sich weitere Kommunen für den Weiterbetrieb einsetzen und sich somit auch an der Finanzierung beteiligen sollten. „Die Ausbildung von notwendigem Personal für ganz OWL darf nicht alleine auf den Schultern der Stadt Bielefeld lasten“, so Copertino.

Daher fordert die CDU-Ratsfraktion den Sozialdezernenten Ingo Nürnberger auf, schnellstmöglich Gespräche mit Nachbarkommunen und -kreisen aufzunehmen, um eine interkommunale Lösung zu finden.

Zudem ist der Union auch an einer ergebnisoffenen Prüfung über die Trägerschaft des in finanzielle Schieflage geratenen Berufskollegs gelegen. „Für uns ist klar, dass der Fortbestand oberste Priorität hat, daher müssen alle Optionen ernsthaft geprüft werden. Man darf sich nicht darauf versteifen, nur die Option „Stadt Bielefeld“ zu prüfen.

Es gibt weitere prominente Institutionen, die sich vorstellen können, die Trägerschaft für das Berufskolleg zu übernehmen“, sagt Steve Kuhlmann, Mitglied im Jugendhilfeausschuss. Nürnberger hatte in der letzten Sitzung mitgeteilt, dass der Verwaltungsvorstand derzeit nur die Option einer städtischen Trägerschaft prüfe.

„Es geht um die bestmögliche Lösung und wenn es private Träger geben sollte, dürfen die nicht einseitig ausgeschlossen werden, nur weil Ingo Nürnberger meint, dass die Stadt selbst alles am besten regeln kann“, so Kuhlmann.