Die Bielefelder CDU hat die Neugründung der „Bielefelder Mitte“ von vier ehemaligen Mitgliedern der BfB-Ratsfraktion verständnisvoll zur Kenntnis genommen. Parteivorsitzender Andreas Rüther und der Chef der Ratsfraktion, Ralf Nettelstroth, erklärten, man wolle jetzt rasch einen Gesprächsfaden knüpfen und den Austausch sowohl von inhaltlichen wie auch personellen Fragen vorantreiben.
Ralf Nettelstroth und Andreas Rüther wollen jetzt rasch einen Gesprächsfaden knüpfen und inhaltliche wie auch personelle Fragen vorantreiben. (Foto: Lange) Rüther: „Dabei geht es auch um einen gemeinsamen bürgerlichen Oberbürgermeister-Kandidaten, zu dem jetzt gemeinsame Gespräche aufgenommen werden.“
Ziel: "Gemeinsamer bürgerlicher Kandidat"
Die massiven Auseinandersetzungen innerhalb der BfB während der letzten Monate und Wochen hätten ja niemandem verborgen bleiben können, sagte Andreas Rüther. Es stehe ihm nicht an, die internen Vorgänge einer anderen politischen Gruppierung zu bewerten, aber ganz offenbar sei mit der von dem BfB-Vorsitzenden Dietmar Krämer und ihm selbst betriebenen OB-Kandidatur Rainer Ludwigs die Weichen für die BfB in Richtung Abstellgleis gestellt worden.
BfB hat keinen guten Weg genommen
Der CDU-Vorsitzende: „Ich habe nur den Kopf darüber geschüttelt, dass ein Mann, der seit Jahren in der Bielefelder Kommunalpolitik keine prägende Rolle mehr spielt, sich zutraut, Oberbürgermeister zu werden – ganz abgesehen von dem Alter, das ihn, wie ich auf unserem Neujahrsempfang ironisch gesagt habe, mit 72 Jahren als ‚politische Nachwuchskraft‘ auszeichnet.“
Rüther bedauert, dass die BfB „keinen guten Weg“ genommen hat: „Zu Spitzenzeiten mit Bürgermeisterin Maja Oetker oder dem Fraktionsvorsitzenden Johannes Delius gehörte die Wählergemeinschaft zu den gesellschaftlich formenden Kräften in Bielefeld. Nun droht der BfB der Bedeutungsverlust.“