Gegen die Stimmen der CDU hat die Linkskoalition den Nahverkehrsplan für Bielefeld im Rat durchgepeitscht. Ziel ist es, den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) zu stärken.
Verkehrspolitik von rot-rot-grün ist Stückwerk (Foto: Lange) Nach Ansicht des verkehrspolitischen Sprechers der CDU-Fraktion, Simon Lange, ist das Werk „ein handwerklich schlechter Plan, hektisch erarbeitet, fachlich nicht debattiert und mit heißer Nadel gestrickt."
Lange verwies darauf, dass die Bürgerinnen und Bürger in einer jüngst veröffentlichen Umfrage Bus und Bahn mangelnde Attraktivität bescheinigt hätten. Deshalb fordere die CDU statt des jetzt von SPD, Grünen und Linken beschlossenen „Stückwerks“ ein ganzheitliches Verkehrskonzept für Bielefeld.
Lange: „Es braucht für den ÖPNV einen großen, mutigen Entwurf für einen modernen, sicheren und digitalen Nahverkehr.“ Die Herangehensweise sei „antiquiert“. Nur Bus und Bahn würden betrachtet, nicht etwa auch Car-Sharing- oder On-Demand-Angebote: „Die Linkskoalition ist in der Frage nach neuen Mobilitätsformen völlig orientierungslos.“
Für die CDU sei zudem elementar, dass es eine detaillierte Auflistung der Kosten gibt – ein „Preisschild“ für jede Maßnahme“.
Die CDU forderte zudem eine Ringbahn zwischen Linie 3 und 4, mehr P-R-Parkplätze, Verbesserung des Nachtbusverkehres, bessere Zugverbindungen in Ubbedissen, Brake oder Sennestadt, Berücksichtigung der 140.000 Pendler pro Tag und Digitalisierung.
Lange: „Dies lehnte die Linkskoalition ab, weil sie nicht bereit war, ihren ideologischen Ballast abzuwerfen.“