Bielefeld. Die Ratsfraktion der CDU unterstützt nachdrücklich die massive Kritik der Industrie- und Handelskammer, der Bodelschwinghschen Anstalten und führender Unternehmen, die als Anrainer der Artur-Ladebeck-Straße vor dem von der Linkskoalition geplanten Rückbau dieser wichtigen Verkehrsader warnen.
Als „unfassbar“ wertet Fraktionschef Ralf Nettelstroth die Weigerung von Oberbürgermeister Pit Clausen, mit der IHK und den Unternehmen zu sprechen: „Dass Herr Clausen die Kritik als ‚Wahlkampfaktion‘ abtut, ist schlicht billigste Polemik.“ Nettelstroth fordert den OB auf, unverzüglich den Dialog mit den Kritikern zu suchen.
Simon Lange, verkehrspolitischer Sprecher der CDU-Ratsfraktion, beschreibt die Auswirkungen, die beim Rückbau zugunsten eines breiten Radweges zu erwarten sind: „Rettungswagen kommen zu den Kliniken in Bethel nicht mehr durch, tausende Beschäftige, die mit dem Auto zu ihrem Arbeitsplatz einpendeln müssen, stehen im Dauerstau, der große Verbrauchermarkt verliert Kunden aus dem Umland, die keinen Nerv mehr haben, durch das Nadelöhr zu müssen.“ Lange sieht in der Artur-Ladebeck-Straße ein „verkehrspolitisches Kampfinstrument“ der Linkskoalition, und warnt eindringlich davor, dass deren „planlose und ignorante Verkehrspolitik Arbeitsplätze am Wirtschaftsstandort Bielefeld gefährdet“.
Fraktionschef Nettelstroth hält es für zwingend erforderlich, den Alternativvorschlag, den die IHK zur Artur-Ladebeck-Straße von einem renommierten Planungsbüro hat entwickeln lassen, kurzfristig zu diskutieren: „Es muss mit den Betroffenen geredet werden. Die Mit-dem-Kopf-durch-die-Wand-Politik von SPD, Grünen und Linken richtet nur Schaden an.“ Ziel der Gespräche müsse ein tragfähiger Kompromiss sein.“