Die CDU drückt beim Impfen aufs Tempo: In einem offenen Brief fordert die Ratsfraktion den Leiter des Corona-Krisenstabs, Sozialdezernent Ingo Nürnberger (SPD) auf, dafür zu sorgen, dass die altersabhängigen Bevölkerungsgruppen und vor allem die Berufsgruppen, die vom kommenden Montag 8. März, an geimpft werden dürfen, unverzüglich eingeladen werden.
Einladungen zum Impfen müssen noch in dieser Woche verschickt werden (Foto: Chrisitane Lang) Zudem erwartet die Fraktion von Nürnberger eine Initiation in das Team, dass eine Öffentlichkeits-Kampagne initiiert wird, um die Akzeptanz des AstraZeneca-Impfstoffs zu verbessern.
Der CDU sei sehr daran gelegen, dass sämtliche der Stadt Bielefeld zugeteilten Impfdosen abgerufen und verimpft würden, schreiben der gesundheitspolitische Sprecher Vincenzo Copertino und Fraktionsgeschäftsführer Detlef Werner: “Dies dient der Eindämmung der Pandemie und der weiteren Verbreitung der gefährlichen Mutation und rettet letztendlich Leben. Dabei darf keine Zeit verloren werden.“
Vor dem Hintergrund, dass es in Bielefeld zu einem Stau von AstraZeneca Impfdosen gekommen ist, erwartet die CDU eine deutliche Erhöhung der Schlagzahl. Es müsse gewährleistet sein, dass an allen sieben Tagen der Woche direkt morgens mit dem Impfen begonnen wird und besonders am kommenden Montag mit dem Start der bekannten Berufsgruppen.
Es sollen alle verfügbaren Termine wahrgenommen werden. „Deshalb müssen die Einladungen noch in dieser Woche verschickt werden.“
Vincenzo Copertino und Detlef Werner verweisen darauf, dass aktuellen und verlässlichen Studien zu entnehmen sei, dass der Impfstoff AstraZeneca ebenso gute und genauso wirksame krankheitsverhindernde Aktivitäten aufweist wie der BionTech-Impfstoff. Beides seien hochwirksame Anti-Corona-Impfstoffe.
Deshalb sei eine Aufklärungskampagne dringend notwendig, besonders vor dem Hintergrund, dass eine Zulassung für AstraZeneca für die hohen Altersgruppen unmittelbar bevorsteht.
Detlef Werner: „Wir gehen davon aus, dass eine große Nachfrage an Impfungen bestehen wird und daher erwarten wir, dass alle zentralen und dezentralen Impfmöglichkeiten vollständig mit dem entsprechenden Personal eingerichtet zur Verfügung stehen.“