Mit scharfer Kritik reagiert die CDU-Ratsfraktion auf die Verzögerung bei der Meldung aktueller Corona-Zahlen durch das Gesundheitsamt der Stadt an das Robert-Koch-Institut (RKI).
Schon wieder eine Panne im Gesundheitsamt (Foto: Tobias Koch) Vincenzo Copertino, gesundheitspolitischer Sprecher der Fraktion: „Nach dem Meldechaos zwischen Weihnachten und Neujahr nun die nächste Panne. Die Verantwortlichen haben offenbar nichts gelernt. So geht das nicht.“
Als „sehr, sehr eigenartig“ wertet Copertino die Erklärung des Gesundheitsamts-Chefs, Wartungsarbeiten am Server des RKI seien der Grund für die Verzögerung gewesen: „Andere Städte und Kreise haben ihre Zahlen sehr wohl übermitteln können. Und ausgerechnet in Bielefeld soll das nicht funktionieren? Die Darstellung der Verwaltung klingt doch wie eine billige Ausrede.“
Nach dem totalen Durcheinander kurz vor dem Jahreswechsel sei von der Verwaltung Besserung gelobt worden, erinnert der Kommunalpolitiker, „aber jetzt gerät Bielefeld erneut bundesweit in die negativen Schlagzeilen. Zudem verunsichern die Versäumnisse die Bevölkerung, das Vertrauen und die Einsicht in die Lockdown-Maßnahmen drohen zu schwinden.
Der Hinweis des Gesundheitsamtes, dass man um 17 Uhr Feierabend hat und die anderen Städte trotzdem noch gemeldet haben nach dieser Zeit, klingt aus Bielefelder Sicht lächerlich. Das können wir uns auf gar keinen Fall leisten.
Die CDU erwartet daher, dass die Verwaltung gewissenhaft arbeitet. Und das bedeutet für uns: krisensicher.“