Die CDU-Ratsfraktion befürchtet, dass die künftige Koalition aus SPD, Grünen und Linken in der Schul- und Bildungspolitik die Entwicklung verschläft. Fraktionschef Ralf Nettelstroth: „In den nächsten Jahren werden die Schülerzahlen in unserer Stadt in vorher nie gekanntem Tempo ansteigen."
CDU initiierte Schulentwicklungsplan (Foto: Lange) Nettelstroth weiter: "Das rot-rot-grüne Bündnis verkennt aber ganz offenbar die Herausforderungen, vor denen wir stehen. Das Thema Schule und Bildung ist entscheidend für die Zukunftsfähigkeit unserer Stadt.“
Marcus Kleinkes, schulpolitischer Sprecher der Fraktion, beklagt, dass die Paprika-Koalition in der vorigen Legislaturperiode Vorplanungen nur in unzureichendem Maße betrieben hätte: „Erst durch den von der CDU initiierten Schulentwicklungsplan ist deutlich geworden, welch immense Probleme bewältigt werden müssen. Wir erwarten, dass SPD, Grüne und Linke endlich die Schlagzahl erhöhen.“
Konkret gehe es dabei um die Stärkung der Realschulen. Kleinkes: „Das gilt insbesondere für die Luisenschule, die Gertrud-Bäumer-Schule und die Realschule Heepen, bei denen Neu- oder Ausbauten notwendig sind.“
Zwingend erforderlich sei zudem die Neugründung zweier Gymnasien. Eines davon solle in Jöllenbeck realisiert werden, und zwar auf dem für Schulbau vorgesehenen freien Grundstück in der Nähe der Realschule.
Von höchster Dringlichkeit ist für die CDU auch die Bereitstellung ausreichender Netzkapazitäten, um die Digitalisierung voranzutreiben. Marcus Kleinkes: „Hier dürfen keine bürokratischen Hürden aufgebaut werden. Zudem ist fachliche Unterstützung notwendig, etwa durch den Einsatz von IT-Hausmeistern, die jeweils drei Schulen betreuen sollten. Jede Berufsschule soll einen eigenen IT-Hausmeister bekommen.“
Durch den weitgehenden Wegfall des Präsenzunterrichtes infolge der Corona-Pandemie gebe es auf dem Schulsektor eh schon großen Nachholbedarf, betont Fraktionschef Ralf Nettelstroth:
„Deshalb müssen wir alles daran setzen, unseren Kindern und Jugendlichen die bestmögliche Bildung zu ermöglichen. Das neue Bündnis ist verpflichtet, in der Schulpolitik eindeutige und positive Signale zu setzen.“