Auf eine schnelle Rückabwicklung des Beschlusses der Bezirksvertretung Brackwede, einen Platz in Quelle doch nicht nach dem in Afghanistan gefallenen Martin Augustyniak zu benennen, drängen CDU und FDP in einer gemeinsamen Erklärung.
Auf diesem kleine Platz im Queller Breedenviertel steht bereits eine Bank mit dem Namen des Hauptgefreiten Martin Augustyniak. (Foto: CDU) Sie fordern dazu eine Sondersitzung der Bezirksvertretung Brackwede. Die Ankündigung von Oberbürgermeister Clausen und der SPD, diese überraschende Entscheidung revidieren zu wollen, müsse nun schnell umgesetzt werden, um weiteren Schaden von der Stadt abzuwenden.
„Wir fordern die Brackweder Bezirksbürgermeisterin auf, hierzu so schnell wie möglich eine Sondersitzung der Bezirksvertretung Brackwede einzuberufen, um den von SPD, Grünen und Linken gefassten Beschluss den Platz in Brackwede - Quelle nicht nach dem gefallenen Soldaten zu benennen, zu korrigieren.“, so der OB-Kandidat der CDU Ralf Nettelstroth.
Carsten Krumhöfner, CDU-Fraktionschef in Brackwede, hat für seine Fraktion eine Sondersitzung der Bezirksvertretung beantragt, mit dem Ziel, den Beschluss aufzuheben und den Platz im ehrenden Angedenken nach Martin Augustyniak zu benennen.
„Das muss schnell passieren, es ist bereits jetzt ein beschämender Vorgang. Sollte sich die SPD-Bezirksbürgermeisterin weigern, dieser Forderung zeitnah nachzukommen, werden wir gemeinsam prüfen, das über die nächste Ratssitzung richtig zu stellen.“ kündigt FDP-Vorsitzender Jan Maik Schlifter an.
Die Verweigerung der bereits zugesagten Umbenennung durch Rot-Rot-Grün sei ein schwerer Schlag für die Bundeswehr. Nach der SPD sollten sich auch die Grünen nun besinnen und ihrer Verantwortung für die Soldatinnen und Soldaten bewusst werden.