Gegen die CDU hat die Paprika-Koalition im Rat die Schließung der Intensivhorte Jakobus, Stieghorst und Seidenstickerstraße beschlossen. Damit treffen SPD, Grüne, Bürgernähe und Piraten die sozial schwächsten Kinder in der Gesellschaft. Die scharfe Kritik der CDU ließ das Bündnis kalt abperlen.
In den Horten werden 50 Kinder mit körperlichen oder geistigen Entwicklungsverzögerungen betreut. Für Petra Brinkmann, jugendpolitische Sprecherin der Ratsfraktion, sind die Intensivhorte am besten geeignet, den Jungen und Mädchen zu helfen. Den offenen Ganztagsschulen, die von Paprika als Alternative ins Feld geführt wurde, fehle es an Fachpersonal und Räumlichkeiten.
Besonders brisant: Die SPD-Vorsitzende und Ratsfrau Wiebke Esdar, die sich gerade vehement für Tariferhöhungen im öffentlichen Dienst eingesetzt hatte, fand nichts dabei, dass nun die Kinder eine weniger gute Betreuung erhalten und stimmte mit ihren Paprika-Kollegen für das Aus der Horte.
