CDU Bielefeld

„Grüne vergraulen Investor und führen SPD durch die Manege“

Paulaner-Brauhaus im Rathaus-Gewölbe: Scharfe Kritik der CDU

Massive Kritik an der ablehnenden Haltung der Grünen gegenüber einem Paulaner-Braukeller im Alten Rathaus übt die CDU-Ratsfraktion. Deren unverständliche Hinhaltetaktik habe dazu geführt, dass ein potentieller Investor abgesprungen sei, erklärt Carsten Krumhöfner, Sprecher der CDU im Betriebsausschuss Immobilienservicebetriebe: „Nun bleibt das historische Gewölbe weiter ungenutzt. Eine Riesenchance wurde vertan. Der Vorgang zeigt erneut, dass die Grünen private Investoren bewusst vergraulen wollen. Und es ist auch nicht das erste Mal, dass die Bielefelder SPD, die mehrheitlich einen Braukeller befürwortet hat, sich von ihrem Bündnispartner ‚durch die Manege‘ führen lässt.“
 
Dem Fraktionsgeschäftsführer der Grünen, Klaus Rees, wirft Krumhöfner vor, bewusst Tatsachen verdreht und Zusammenhänge geschaffen zu haben, die überhaupt nicht existieren. Die Behauptung von Rees, es habe nie eine beratungsfähige Vorlage für das Brauhaus-Konzept gegeben, sei „belegbar falsch“. Und die Erklärung, das Paulaner-Vorhaben gefährde den dringend notwendigen Wohnungsbau, entspreche in keiner Weise den Tatsachen. Der Kommunalpolitiker: „Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Nicht ein einziges Wohnungsbau-Projekt wäre wegen Paulaner gescheitert.“
 
Natürlich hätte die Stadt auch Geld in die Hand nehmen müssen, um das Gewölbe wieder betriebsbereit zu machen, erklärt CDU-Ausschussmitglied Werner Thole. Er erinnert aber daran, dass die Münchner Paulaner-Brauerei bereit gewesen sei, einen Teil der Sanierungskosten in Höhe von 1,2 Millionen Euro zu tragen:  „Jetzt kostet die Ruine weiter viel Geld und bringt keinen Cent.“
 
Es sei sehr fraglich, ob der Rastkeller in absehbarer Zeit wieder belebt werden könne, meint Krumhöfner: „Es klopfen nicht jeden Tag solide und renommierte Investoren bei uns an.“ Die Gunst der Stunde sei vertan worden. Ein Brauhaus-Keller im Rathaus passe ganz offenbar dem grünen Griesgram nicht.