Der Ausgabenwahnsinn für mehr als fragwürdige Projekte in Bielefeld setzt sich fort. Die Paprika-Koalition hat im Rat durchgesetzt, 320.000 Euro aus dem städtischen Haushalt für eine „Betonrinne“ zur Freilegung der Lutter in der Ravensberger Straße auszugeben – gegen einen bestehenden Ratsbeschluss, gegen die rot-grüne Landesregierung, die eine Freilegung nicht fördert: zu teuer, kein ökologischer Mehrwert.
In der Ravensbergerstraße soll eine Betonrinne gebaut werden (Foto: CDU/Lange) „Bielefeld ist hoch verschuldet. Paprika gibt aber wieder Geld aus, das die Stadt nicht hat, für ein Projekt, das bei den Anwohnern höchst umstritten ist“, kritisierte CDU-Fraktionsmitglied Frank Strothman. Die CDU stehe zu dem Ratsbeschluss aus dem Jahr 2013, keine Steuergelder für die Freilegung der Lutter auszugeben.
Strothmann bemängelte zudem, dass die Stadt zum zweiten Mal in diesem Jahr Geld zu einem Umweltprojekt zuschießen muss. „Bereits im Frühjahr mussten nach einem Rechenfehler im Umweltdezernat von Frau Ritschel 4,5 Millionen Euro zusätzlich aufgewendet werden.“
Der CDU-Ratspolitiker forderte zudem die schnellstmögliche Wiederherstellung der Ravensberger Straße, um die Belastungen für die Anwohner so gering wie möglich zu halten.