Ehrenamtskarte in Bielefeld endlich einführen
Die Bielefelder CDU ist enttäuscht, dass die Ehrenamtskarte in Bielefeld, trotz eines klaren politischen Auftrages, noch immer nicht eingeführt ist.
„Gerade, wenn es um die Wertschätzung und Würdigung von ehrenamtlich engagierten Menschen in Bielefeld geht, ist es wichtig, die Anerkennung auch auszudrücken,“ hebt die CDU-Kreisvorsitzende Dr. Christiana Bauer hervor und mahnt die Verzögerung bei der Umsetzung der Maßnahmen durch die Bielefelder Stadtverwaltung an.
Der Vertrag zwischen der Stadt Bielefeld und dem zuständigen Ministerium ist wohl noch immer nicht geschlossen. Über den Beschluss, die Ehrenamtskarte NRW und die „Jubiläums-Ehrenamtskarte,“ ein gemeinsames Projekt der CDU-geführten Landesregierung mit den Kommunen und Kreisen, in Bielefeld einzuführen, hatte sich die Unionspolitikerin Bauer vor Monaten noch besonders gefreut und dies „als tollen Erfolg“ bewertet.
Die Idee hat die CDU vor über einem Jahr eingebracht. Jedoch tritt hier jemand auf die Bremse: „Wir erwarten, dass die Verwaltung die Ehrenamtskarte schnellstmöglich nach den Sommerferien einführt und die Verträge geschlossen werden, denn wir stehen bei den Ehrenamtlichen im Wort,“ formuliert der stellvertretende CDU-Kreisvorsitzende Steve Kuhlmann seine Erwartungshaltung, nachdem er bereits in einer der vergangenen Ratssitzungen für die Einführung geworben hatte. Für den Unionspolitiker hatte die Verwaltung und der zuständige Sozialdezernent Nürnberger ausreichend Zeit, die Ehrenamtskarte einzuführen.
Bereits über 300 Städte und Gemeinden haben seit 2008 die Ehrenamtskarte NRW als „Dankeschön“ an besonders engagierte Bürgerinnen und Bürger vergeben. Die Ehrenamtlichen können landesweit über 5.300 Vergünstigungen erhalten, dazu gehören zum Beispiel Ermäßigungen in Schwimmbädern, für Theater- und Musikveranstaltungen oder VHS-Kurse. Auch werden Rabatte für Kinos, Sportanlagen oder von Einzelhändlern angeboten.
„Für bürgerschaftliches Engagement Danke zu sagen, ist richtig und wichtig. Schade, dass die Stadt Bielefeld bei der Umsetzung wieder zu den letzten gehört. Wertschätzung und Würdigung sehen anders aus,“ bilanziert die CDU-Kreisvorsitzende Bauer.