Die Bielefelder CDU lehnt die Idee, dass Bielefeld eine Modellregion für die Cannabislegalisierung wird, strikt ab. Zuvor hatten die Grünen in Bielefeld die Teilnahme an der Modellregion gefordert.
Eine Aufweichung der restriktiven Regelung beim Umgang mit der gefährlichen Einstiegsdroge lehnen wir ab. (Symbolfoto: Christiane Lang) „Das ist ein falsches Signal und gefährlich“, macht die CDU-Kreisvorsitzende Dr. Christiana Bauer deutlich. „Die gesundheitlichen Gefahren werden runtergespielt und irreversible Schäden werden billigend in Kauf genommen. Gesundheitspolitik sollte ideologiefrei sein.“
Positiv bewertet Bauer, dass das NRW-Gesundheitsministerium sich gegen die Zulassung von Modellregionen ausspricht. „Eine Aufweichung der restriktiven Regelung beim Umgang mit der gefährlichen Einstiegsdroge lehnen wir ab“, ergänzt Bauer.
„Internationale Vergleiche zeigen, dass mit der Legalisierung immer auch ein Anstieg des Konsums einhergeht“, mahnt Vincenzo Copertino, Leiter des Netzwerks Gesundheit der CDU. „Bevor man auch nur ansatzweise über die Legalisierung nachdenkt, sollte man Prävention und Aufklärung verbessern, sowie Hilfsangebote für Süchtige und Suchtgefährdete deutlich ausweiten.“
Für die CDU, so Copertino, hat der Schutz von Kindern und Jugendlichen vor Drogen Priorität. Die Daten machen deutlich, dass gerade die Gefahren von Cannabis-bedingten Hirnschäden bei jungen Erwachsenen bis 25 Jahre besonders hoch sind. CDU-Pressesprecher Copertino: „Kinder und Jugendliche dürfen keinen Zugang zu den Cannabispflanzen haben.“
Bauer und Copertino fordern: „Statt diese Droge zu bagatellisieren, müssen wir einen entschlosseneren Kampf gegen illegalen Cannabis-Handel führen.“