Die CDU ist entsetzt darüber, dass die Bielefelder Linken das „Manifest für den Frieden“ von Sahra Wagenknecht und der Frauenrechtlerin Alice Schwarzer ausdrücklich unterstützen. Kreisvorsitzende Dr. Christiana Bauer und der Vorsitzende der Ratsfraktion, Ralf Nettelstroth:
Die CDU steht an der Seite der Ukraine. (Foto: Lange) „Angesichts des Leids, das der Aggressor Putin mit seinem völkerrechtswidrigen Überfall auf die Ukraine über die Menschen gebracht hat, ist dieser Aufruf unsäglich. Dass die Bielefelder Linken Wagenknecht und Schwarzer nun auch noch den Rücken stärken, ist für uns vollkommen unverständlich.“
Nach Meinung von Bauer und Nettelstroth stellen Wagenknecht und Schwarzer die Fakten auf den Kopf. Der renommierte Politologe Herfried Münkler habe es auf den Punkt gebracht, als er Wagenknecht und Schwarzer vorgehalten habe, „mit kenntnislosem Daher-Gerede Putins Geschäft zu betreiben“.
Für Fraktionsgeschäftsführer Detlef Werner hat sich Sahra Wagenknecht “entlarvt‘“, als sie in der Talk-Show von Markus Lanz am vorigen Dienstag auf die Frage des Moderators, wo sie in Putins Rede zum Jahrestag des Überfalls auf die Ukraine eine ausgestreckte Hand gesehen habe, antwortete, Putin habe eine Kriegsrede gehalten und “in einer Kriegsrede reicht man keine Hand“.
Fraktionschef Ralf Nettelstroth sieht die CDU als demokratische Partei in ihrer Haltung bestätigt, „dass mit den Bielefelder Linken im Rat niemals eine Zusammenarbeit möglich ist.“
SPD und Grüne fordert Nettelstroth auf, ihr Verhältnis zu den Linken zu überprüfen: „Die Parteien sollten sich fragen, ob diese Partei als Partner in der Linkskoalition überhaupt noch tragbar ist.“