Für die Bielefelder CDU-Kreisvorsitzende, Dr. Christiana Bauer, war der Bundesparteitag der Christdemokraten „ein erfolgreicher mit viel Schwung und Aufbruchstimmung“. Bauer war eine von 1001 Delegierten – drei Vertreter kamen aus Bielefeld – beim ersten Präsenzparteitag nach der Pandemie. Begeistert hat die Bielefelder Delegierten, die lebhafte und lebendige Debatte nach zwei Online-Parteitagen.

 „Von dem Parteitag in Hannover ging ein richtiges Zeichen mit klaren Ideen aus. Denn es wurde klar, was sich für die Gesellschaft ändern würde, wenn ab morgen die CDU wieder in der Regierungsverantwortung wäre“, so Bauer.

Der Parteitag hat den Antrag des Bundesvorstands Klarer Kurs für sichere Energie und eine starke Wirtschaft beschlossen. Bauer: „Energie muss für jeden Verbraucher bezahlbar sein. Ideologie hilft nicht, wenn Strom, Gas oder Heizung ausfallen. Weil derzeit jede Kilowattstunde zählt, ist vorübergehend jede Energie wichtig – auch Biomasse, Kohle und Kernkraft.“

Intensiv wurde ein Antrag zur modernen Parteiarbeit und u.a. der Frauenquote von den Delegierten diskutiert. Der CDU-Parteitag beschloss mit Mehrheit die Quote. Für die Kreisvorsitzende sind jedoch weitere Schritte notwendig:

„Der große Sprung wird es nun sein, Frauen weiterhin inhaltlich von unserer Arbeit zu begeistern. Dabei hilft uns die Quote nicht, die drängende Frage bleibt:  Wie lösen wir das Vereinbarkeitsproblem nicht nur zwischen Familie und Beruf, sondern auch zwischen Familie und Politik. Dies ist übrigens auch eine Frage, die Männer genauso betrifft.“

Bauer stimmte nicht für die Quote. Zuvor war nach einer Diskussion auch der Kreisvorstand der Bielefelder CDU von dieser Quote nicht überzeugt.

Beraten wurde auch ein verpflichtendes Gesellschaftsjahr für junge Frauen und Männer. Bauer: „Das zeitweilig und konkret Engagement für unser Land und für unsere Gesellschaft unterstütze ich“. Dies sah der Parteitag auch so.