Am 1. Februar nimmt in Bielefeld das Impfzentrum seine Arbeit auf. Geimpft werden hier zunächst die Bürgerinnen und Bürger, die über 80-Jahre oder älter sind. Die Termine werden ab 25. Januar 2021 vergeben. In der nächsten Phase werden die über 70-jährige Menschen geimpft.
Gemkow setzt sich für Impf-Hilfe ein (Foto: Christiane Lang) Immer mehr ältere Menschen sind mobil, sind online unterwegs, brauchen weder organisatorische Hilfe noch ein Mitfahrangebot oder einen Taxigutschein. Was aber ist mit den älteren Menschen, die Fragen haben und Begleitung, Hilfe und Unterstützung, Informationen brauchen?
Die ehemalige Landtagsabgeordnete Angelika Gemkow fordert, dass „die notwendige Hilfestellung für diese Menschen muss nach meiner Meinung über die Anfahrt zum Impfzentrum hinausgehen. Jetzt ist es wichtig, die Hilfebedarfe beim Impfen zu benennen und viele Menschen zu finden, die sich mit Herz und Zeit einbringen, Verantwortung übernehmen, helfen, informieren und organisieren.“
Gemkow erläutert, dass Hilfe bereits bei der Online-Terminierung des Impftermins notwendig ist. „Viele ältere Menschen sind nicht computererfahren, können keine oft mühsamen Online-Termine vereinbaren.“ Welchen Hilfebedarf gibt es vor der eigentlichen Impfung, beim Ausfüllen der unterschiedlichen Formulare, der Einverständniserklärung, bei der schriftlichen Beantwortung von Fragen zur Gesundheit/Krankheit, bei der Begleitung zum Impfzentrum? Die CDU-Politikerin motiviert: „Unsere Hilfe fängt in der Familie, in der Nachbarschaft an.“
Dazu regt Gemkow an: „Mein Vorschlag ist, dass wir die geplanten Impfaktivitäten und das soziale Engagement in Bielefeld unterstützen, die Corona-Verwaltung und das Impfzentrum um Dr. Theodor Windhorst entlasten und viele Menschen motivieren, Herz zu zeigen.“
Gemkow weiter: „Wir brauchen die Kraft des Seniorenrates, der Sozial- und Frauenverbände, der Kirchen und Gewerkschaften, der Wirtschaftsorganisationen, von Franz Schaible, Jutta Küster und von vielen anderen Menschen. Ich setze auf unsere Zeitungen und Medien, Menschen zu motivieren, Aktivitäten zu veröffentlichen und zu begleiten.“
Gemkow setzt sich für die Gründung einer "Aktion Soziale Impfhilfe in Bielefeld" ein. „Hierbei könnte die Stadtverwaltung den organisatorischen "Hut aufhaben", Hilfen organisieren bzw. anderen Engagierten hierbei helfen.“