Der Oberbürgermeister-Kandidat der CDU, Ralf Nettelstroth, hat sein Bedauern ausgedrückt, dass das Bielefelder Karstadt-Haus nach 64 Jahren geschlossen werden soll: „Ich erwarte jetzt von OB Clausen, alles Erdenkliche zu tun, um die Konzernspitze zum Umdenken zu bewegen und die Entscheidung rückgängig zu machen.“
Die Karstadt-Filiale in Bielefeld soll geschlossen werden (Foto: Lange) "Karstadt gehört in Bielefeld einfach dazu‘“, betont Nettelstroth. Sollte es wirklich zur Schließung des Hauses in 1-A-Lage an der Bahnhofstraße kommen, wäre das ein riesengroßer Verlust für die Attraktivität der Einkaufsstadt Bielefeld: „Ich will mir gar nicht vorstellen wollen, was ein Leerstand bedeuten würde. Und wenn ab Juli der Jahnplatz wegen der Bauarbeiten für zwei Jahre still gelegt wird, werden auch andere Einzelhandelsgeschäfte in der City gewaltige Probleme bekommen“.
Schon jetzt zeigten sich die negativen Auswirkungen der ideologisch-fixierten Verkehrspolitik von Paprika & Co.: „Auch nach Abschluss der Bauarbeiten wird die Innenstadt für Autofahrer so gut wie nicht mehr erreichbar sein. Ein Gau für den Handel.“
In Sachen Karstadt fordert Ralf Nettelstroth OB Pit Clausen auf, allen Einfluss der Stadt geltend zu machen, um das Warenhaus noch in Bielefeld zu halten:
„Jetzt muss unverzüglich gehandelt werden. Der Besitzer der Karstadt-Immobilie hat versichert, alles dafür zu tun, den Standort Bielefeld zu erhalten. Da darf sich das Rathaus nicht ins Abseits stellen, sondern muss aktiv werden. Die CDU wird eine städtische Initiative mit allen Kräften unterstützen. Das sind wir allein schon den 140 Karstadt-Beschäftigten schuldig, die jetzt vor der Arbeitslosigkeit stehen.