Die Bielefelder CDU fordert die ostwestfälische Wirtschaft, ostwestfälischen Unternehmen, Beschäftigung gebenden Institutionen und Gewerkschaften auf, die Initiative „Wir Zusammen“ zu regionalisieren und mindestens ein Pilotprojekt ins Leben zu rufen, bei dem vor allem tätigkeitsbezogener Spracherwerb und erste Berufspraxis in Form von Praktikantenplätzen schnell und frühzeitig miteinander verknüpft werden, damit geflüchtete Menschen die Arbeitswelt kennenlernen und schnell in Arbeit vermittelt werden können.
Arbeit und Qualifikation sind wichtige Voraussetzungen für eine gute Integration der ca. 3.500 in Bielefeld lebenden zugewiesenen geflüchteten Menschen. Die Bundeagentur sieht dazu Möglichkeiten organisatorischer Hilfestellung und die Jobcenter könnten Dreh- und Angelpunkt unter Einbeziehung der Kommunen sein. Bei Erfolg – und daran hat die Bielefelder CDU kaum Zweifel – könnte dieses ostwestfälisch-lippische Modell multipliziert werden. CDU-Pressesprecher Vincenzo Copertino: "Unsere regionale Wirtschaft sollte ein Zeichen setzen mit einer Initiative „Wir zusammen in OWL“.
"Die Integrationsinitiativen der Spitzenverbände der deutschen Wirtschaft aus Handwerk, Handel und Industrie sowie „Wir Zusammen“ mit Unternehmen wie Lufthansa, Gruner + Jahr, Henkel, Siemens, TUI, Deutsche Telekom und vielen anderen unterstützen und flankieren die Politik von Angela Merkel. Integration ist eine Pflicht für die Neuankömmlinge und eine Aufgabe für alle Deutschen guten Willens.
„Die Bielefelder CDU begrüßt diese Initiativen ausdrücklich.“, so Vincenzo Copertino weiter.Mitglieder der Bielefelder CDU haben in den letzten Tagen Gespräche mit Repräsentanten der Bundesagentur für Arbeit geführt. Durch die „Integration Points“ hat die Bundesagentur gemeinsam mit den Jobcentern und den Kommunen einen repräsentativen Einblick in Struktur und Qualifikationen der Kriegsflüchtlinge und asylbeantragenden Menschen, die im Bundesgebiet und in den Kommunen Schutz und Auskommen suchen.
Die Motivation zu arbeiten und sich in die neue Umgebung zu integrieren, ist durchweg hoch. Eine massive Barriere bilden mangelnde Sprachkenntnisse. Es ist gut, dass es bereits ein breites Angebot von Sprachkursen gibt, an dem viele Menschen teilnehmen. Die Bielefelder CDU meint, dass diese nicht ausreichen, um den inneren Druck, unter dem vor allem junge Alleinreisende, insbesondere junge Männer stehen, schnell in sinnvolle Bahnen zu lenken. Spracherwerb und erste Integrationsschritte in das Berufsleben in Deutschland sollten früher ansetzen.
Noch nie hat es in Deutschland eine höhere Zahl sozialversicherter Beschäftigter gegeben. Noch nie hat des Weiteren die deutsche Wirtschaft in einem Jahr mehr produziert als in 2015. Dadurch gibt es beste Voraussetzungen, einen Wettbewerb zwischen Eingesessenen und Zugereisten zu verhindern.